Vielen Sparfüchsen galt es lange Zeit als Hobby, die einzelnen Preise in den Supermarktfilialen miteinander zu vergleichen, um dort einzukaufen, wo es am günstigsten ist. Es war lange Zeit tatsächlich so, dass manche Filialen fast alles günstiger im Angebot hatten als andere, von diesem Nimbus leben viele Ketten noch heute.
Die Konkurrenz schläft nicht
Dieses alte Sprichwort gilt natürlich auch für die Supermärkte, und so hat sich im Laufe der Zeit eine ganz neue Branche entwickeln können: die Preisvergleichs-Branche. In dieser tummeln sich unzählige Agenturen, die im Auftrag der einzelnen Supermärkte die Preise der Konkurrenz auskundschaften, dies tun sie tagtäglich, um auch auf spontane Sonderangebote reagieren zu können.
Es ist fast wie in der Formel 1
Wenn man einen Gegner in Schach halten will, kopiert man einfach sein Verhalten. In der Formel 1 führt das Kopieren der Boxenstrategie dazu, dass der Hinterherfahrende nur schwer überholen kann, weil jede neue Planänderung vom Gegner mit übernommen wird. Dadurch hält man seine Gegner in Schach. Mit eigenen Ideen zu glänzen wird somit extrem schwer.
Die Supermarktketten machen dies genauso und lassen der Konkurrenz keinen Stich, es wird kopiert und dadurch wird jedes Alleinstellungsmerkmal des anderen eliminiert.
Was bedeutet das fürs Geldsparen?
Man kann im Edelsupermarkt zum selben Kurs einkaufen wie im günstigen Discounter. Sofern man auf die jeweiligen Eigenmarken und Angebote achtet. Durch Verpackungsdesign und andere Verlockungen wird natürlich versucht, den Kunden vom Kauf des günstigsten Angebotes abzubringen und ihn dazu zu verleiten, sich doch das teurere Markenprodukt in den Einkaufswagen zu legen.
Wer also wirklich Geld beim Einkauf sparen will, braucht nicht lange die einzelnen Ketten zu vergleichen, sondern sollte lieber gezielt auf die Angebote und die Eigenmarken setzen, statt sich von den Verlockungen einer schönen Verpackung und schicken Präsentation verführen zu lassen.