Die meisten großen Supermarktketten bieten neben den bekannten Lebensmitteln auch stets eine ganze Menge Unbekanntes. Dies erhöht die Neugier und das Verlangen, den Markt möglichst häufig, also mindestens einmal pro Woche, zu besuchen. Das Unbekannte ist die stets neue und wechselnde Aktionsware, die im Vorfeld über Anzeigen und Prospekte beworben wurde. Der Zusatz, dass die Ware nur so lange erhältlich ist, wie der Vorrat reicht, erhöht den Druck, mal wieder vorbeizuschauen, obwohl man eigentlich gar nichts braucht.
Der Ruf der Aktionsware ist exzellent
Die Qualität und der Nutzwert der Aktionsware ist enorm hoch. Der Discounter Aldi war einer der ersten, die darauf gesetzt haben. Die anderen konnten gar nicht anders und sind nachgezogen. Mit dieser Ware wird der Kunde zum Kauf manipuliert. Wer in Zukunft wirklich Geld sparen will und künftig am Ende des Jahres wirklich etwas angespart haben möchte, sollte sich über die Wirkung solcher Angebote bewusst sein, damit er oder sie in Zukunft bessere Entscheidungen bezüglich der eigenen Finanzen trifft.
Die Verantwortung nimmt einem niemand ab
Mit der Volljährigkeit ist jeder in Deutschland für seine Finanzen selbst verantwortlich. Dies wird einem in der Regel von niemandem abgenommen. Darum sollte sich jeder klarmachen, was er für finanzielle Ziele hat. Aktionswaren und viele weitere „gute Angebote“ können der Sargnagel für den geplanten Urlaub, das längst überfällige neue Sofa oder die neue Kaffeemaschine sein.
Was brauche ich wirklich?
Eine simple Frage, auf die es sogar eine simple Antwort geben kann. Eine individuelle Antwort, ja, da jeder andere Bedürfnisse hat, doch stellen sich die Frage leider viel zu wenig. Die Verbraucherzentralen beklagen seit vielen Jahren einen dramatischen Anstieg der Privatverschuldung, da die meisten zu unüberlegt mit ihren Finanzen umgehen. Für solch finanziell labilen Menschen sind Aktionswaren und Sonderangebote ein echtes Problem.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Dieses Sprichwort gilt nicht nur für Handwerker, sondern auch für den Umgang mit den eigenen Finanzen, denn die meisten haben dies zu Hause eben nicht richtig gelernt. Den Schaden haben sie jetzt, Jahrzehnte später. Doch es gibt Hilfe und es ist keine Schande, sich bei der Kalkulation des eigenen Finanzbedarfs ein wenig über die Schulter schauen zu lassen. Die bereits angesprochenen Verbraucherzentralen sind eine echte Hilfe, und man sollte sie aufsuchen, bevor es zu spät ist. Man kann auch mit einem kleinen Einkommen ein erfüllendes Leben führen, doch dazu braucht es einen echten Schnitt im Konsumverhalten, sonst nützt auch das üppigste Gehalt nichts, wenn man völlig unkontrolliert auf der Ausgabenseite agiert.